Förderverein Städtisches Museum Kitzingen e.V.

Kontakt

Förderverein Städtisches Museum Kitzingen e.V.
St.-Vinzenz-Platz 5
97318 Kitzingen

Telefon: 0931 3182800
E-Mail: foerderverein_stadtmuseum@gmx.net
Internetadresse: www.foerderverein-stadtmuseum-kt.de

facebook

Brief des Fördervereins an die Rechnungsprüfung (RPA) vom 19.09.2018

Sehr geehrte Frau Pabst (RPA),
sehr geehrter Herr Marstaller (RPA-Ausschuss),
………….

in den letzten zehn Jahren wurde vom Kitzinger Stadtrat jährlich ein Auftrag für eine  „Sommerausstellung“ an den Kitzinger Künstler Klaus Christof vergeben. Hierzu hat Klaus Christof Zuwendungen im Umfang von jeweils rund 20.000 EUR von der Stadt Kitzingen erhalten. Ergänzend erfolgte eine Gegenfinanzierung dieser Aufträge durch die Kulturstiftung des Bezirks Unterfranken, womit mind. 40.000 EUR öffentlicher Gelder für jeweils eine „Sommerausstellung“ an die PAM e.V. flossen.
Meinen Informationen nach erfolgte das Vergabeverfahren regelmäßig ohne öffentliche Ausschreibung.

Gemäß meiner Erfahrung als  Kulturwissenschaftler gilt bei der Vergabe von öffentlichen Geldern für künstlerische Leistungen der Grundsatz, dass hierbei hoffnungsvolle Nachwuchskünstler  bevorzugt werden.

Durch die quasi automatisierte Vergabe der jährlich einmaligen Zuwendungen an den Senior-Künstler Klaus Christof und seinen „PAM-Verein“ wurde einer ganzen Generation von Nachwuchskünstlern in Kitzingen und dem Landkreis die Möglichkeit einer karrierebildenden Anschubförderung genommen.

Lediglich im Städtischen Museum Kitzingen konnte eine Förderung von Kitzinger Nachwuchskünstlern mit minimalem Budget erfolgen. Der Jahresetat des Museums für Ausstellungen beträgt 10.000 EUR. Davon wurden in der Vergangenheit durch das Museum mindestens vier große Ausstellungen pro Jahr bewerkstelligt.

In meiner Funktion als erster Vorstand des Fördervereins Kitzinger Stadtmuseum e.V. wurde ich für Anfang Oktober um ein Zeitungsinterview zur Situation des Städtischen Museums gebeten.
Zu diesem Zwecke bitte ich Sie mir mitzuteilen,

– inwieweit die Vergabeverfahren der Sommerausstellungen ohne Ausschreibung eine Rechtsgrundlage (Vergabeordnung) besitzen und

– womit die langjährige exklusive Förderwürdigkeit des Senior-Künstlers Klaus Christof begründet wird.

Ich bitte Sie um Stellungnahme bis spätestens 29. September 2018.

Mit freundlichen Grüßen
Frank Falkenstein